Nachdem letzte Woche der Post ausgefallen ist, gibt es heute sozusagen den Text für KW 32 und 33.

Die KW 32 war ein wenig sehr vollgepackt mit Arbeit, bis in den Samstag Nachmittag hinein. Es war also wenig Zeit, Content hier für dieses Format zu sammeln. Ich kann mich sogar kaum daran erinnern, ob mir in der vorletzten Woche überhaupt irgendwas Relevantes untergekommen ist.

Von Mittwoch der KW 32 an, war ich arg damit beschäftigt im Museum als Teammitglied mit diversen Künstlern neue Ausstellungen vorzubereiten, die dann seit Samstag 12.8.23 dem Publikum zugänglich sind.

Den Samstagabend und den Sonntag, war ich dann wirklich in der Erholungsschleife, weil mich in dieser Woche, KW 33, eine größere Menge Textilien erwartete, die für einen Stammkunden beschriftet werden mussten.

Apropos Textilien. Da hab ich doch was. Also… die Bearbeitung von Textilien nach Kundenwunsch ist seit Jahren Bestandteil meiner Arbeit. Wareneinkauf und so Sachen gehören da natürlich dazu. Ich bin an der Materie also ein bisschen dran. Dichter als an Hirnchirurgie auf alle Fälle.

Nun spülte mir der Meta Konzern eine Anzeige von C&A in den Feed, deren Aussage, deutlich geschrieben auf dem frisch produzierten Produktfoto war, “das beste Poloshirt der Welt” und daneben ein Preis von 12,99€. Das allein störte mich jetzt noch gar nicht, das Wort Mischkalkulation ist mir durchaus auch mit seiner Bedeutung geläufig, von daher kommentierte ich unter diese Anzeige einfach nur meine Frage, unter welchen Bedingungen dieses Shirt produziert wurde, weil ich der Ansicht bin, dass man das bei einer solchen Werbeaussage durchaus hinterfragen sollte heutzutage. Die Absichtserklärungen der letzten Jahre bezüglich fairer Produktion und Bezahlung im Herstellungsprozess sowieso Umweltstandards bei der Produktion sollten heutzutage Standard sein und einfach nur, wenn man sie schon im Ursprungspost vergisst zu erwähnen, dann kann man sie zumindest auf Nachfrage ja nachreichen.

Eine Woche nach meinem Kommentar tauchte dieselbe Anzeige nochmal auf…allerdings war mein Kommentar weg… und weitere Kommentare unter der Anzeige ließen den Verdacht aufkommen, dass da einige, nicht nur meiner, Kommentare verschwunden waren… wer auch immer die Kampagne betreut, C&A oder eine Agentur…das kannste heute nicht mehr bringen, das ist hochgradig peinlich.

Aber diese Vorgehensweise scheint immer noch angesagt zu sein. Kam es doch auch diese Woche vor, dass eine harmlose Frage unter einem Post einfach durch Löschen wegignoriert wurde… diesmal bei einem lokalen Unternehmen mit Ambitionen …

Wo mir gerade so einfällt… einer der berühmten Gedankenblitze von mir… bei dem ich ausnahmsweise mal Stift und Buch zur Hand hatte, um es aufzuschreiben: “Urlaub im Sommer, was für ein schrulliges Konzept!” Wobei ich mich selbst über das Wort schrullig amüsieren konnte und es wohl in meinen allgemeinen Sprachgebrauch übernehmen werde… 😃

Kommen wir zu meinen Videoempfehlungen in diesem Post. Zum einen ist mir ein sehr schönes Interview untergekommen, das vor allem die Alt-Punker unter meinen Kontakten freuen dürfte. Diggen, der Sänger von Slime, erzählt hier aus seinem bewegten Leben und das sehr informativ und unterhaltsam und offenbart damit sehr schön auch Einblicke in Politik und Leben in Hamburg in den 70er und 80ger Jahren als Punk und die Hausbesetzerszene auf dem Höhepunkt waren. Hier sollte man natürlich ein bisschen Bezug zur Szene und zur Zeit haben. Für die Gen Z ist das eher nichts.

Das zweite Video, und jetzt werden wir ernsthaft, liegt mir thematisch besonders am Herzen, so sehr, dass es dazu wohl demnächst noch ein bisschen mehr Content geben wird. Jedenfalls bin ich mit dem Thema für mich selbst seit einigen Tagen mehr beschäftigt, als ich mir selbst hätte denken können, aber manchmal erwischt es einen eben. Die Doku ist vom rbb und heißt “Krieg im Kopf: Albtraum Auslandseinsatz - Soldaten berichten”. Es geht um Bundeswehrsoldaten, die aus dem Einsatz mit PTBS zurückgekehrt sind und damit jetzt leben müssen. PTBS ist den meisten bestimmt bekannt, als Traumabelastung in Zusammenhang mit amerikanischen Soldaten, die natürlich auch davon betroffen sind, und wo das Thema in diversen amerikanischen Serien immer wieder aufgegriffen wird.
Und natürlich ist dieses Phänomen nicht auf amerikanische Soldaten beschränkt.
Schade nur, dass sich deutsche Regierung und Politik eben auch hier wieder ein schlechtes Beispiel an den USA nehmen und die Tatsache, dass PTBS unter ehemaligen Bundeswehrsoldaten ein Riesenproblem ist, wegignoriert und vor der Öffentlichkeit versteckt wird. Details dazu sehr Ihr in der Doku.
Ich möchte hier gar nicht weiter auf die mögliche Wirkung der PTBS Problematik bei BW-Veteranen auf die Öffentlichkeitsmeinung zum Ukrainekrieg philosophieren… Beschämend ist halt einfach, wie man von Seiten der Politik mit deutschen Veteranen umgeht, und hier muss, wie für so vieles andere, Öffentlichkeit geschaffen werden. Ich muss selbst noch um dieses Thema für mich selbst herumdenken, deshalb warne ich gleich schonmal vor, dass diese Auseinandersetzung auch öffentlich stattfinden könnte.

Zum Abschluss noch etwas Unterhaltsames. Mein ganz persönlicher Dude, Teymur Madjerey, Fotograf und Content Creator… und ein ziemlich lässiger Typ, unterhält seine Followerschaft auf Instagram in seiner Story mit täglichen Morgengrüßen und versprüht dabei immer positive Vibes, die ich keinem vorenthalten möchte. Wer also den extracoolen Content und die Morningvibes vom Teymur nicht verpassen möchte, der möge ihm folgen. Vielleicht muss ich das auch in norddeutschem Stil abkupfern und irgendwie mit meinen Kaffeeweisheiten kombinieren… ich denke darüber nach…

Wie man merkt, der Sommer wird älter, meine kreative Maschine springt wieder an… mal sehen, was mir so noch einfällt… wen das interessiert, der bleibt hier dran und liest meine Wochenposts, vielleicht sollte ich die auch einfach als Newsletter raushauen, WordPress hat da gerade ne neue geile Funktion gelauncht…

Bis nächste Woche… ich muss los…