Erhellendes nach über 30 Jahren, Mettbrötchen und KI Slop auf Pinterest

von | Dez. 20, 2025 | Allgemein | 0 Kommentare

Frage der Woche: Was ist Deine liebste Süßigkeit?

Es begab sich in den vergangenen Tagen, dass ich im Büro sitzend mit halben Ohr die Frage aufschnappte, was denn meine liebste Süßigkeit wäre. Die Frage wurde irgendwo im Radio gestellt und es drehte sich natürlich um eine Frage mit weihnachtlichem Bezug….

Und jetzt die Frage an Dich: Hättest Du, so wie ich, bei der Frage auch spontan an Mettbrötchen gedacht?

Meine Praktika auf dem Weihnachtsmarkt

Und so begab es sich am letzten Wochenende und die fleißigen Blogleser werden es wissen, dass ich am Samstag im Glühweinstand und am Sonntag am Bratwurststand des HGV Wolgast mithalf und eben Glühwein und Bratwürste verkaufte.

Dazu hatte ich mich Mitte November eingetragen…. und… war echt ne nette Erfahrung. Nette Mitstreiter, nette Gäste… das war mal gut.

Ja und Montag war ich dann bei ner Freundin, die auf dem Weihnachtsmarkt in Greifswald seit Jahren gebrannte Mandeln und Nüsse verkauft… ja und da hab ich dann gleich mal mitgemacht…für ne Stunde oder zwei?

Von daher war ich, wie einige meine Statusnachricht am Montag falsch verstanden haben, nicht als Konsument, sondern als verkaufender Praktikant unterwegs. 😀

Jens Scheider, Fotograf, Content Creator, Blogger

Und dann das:

Am Samstagebend auf dem Wolgaster Weihnachtsmarkt. Es gibt ja so Menschen, die siehste über 30 Jahre nicht und dann auf einmal stehen sie vor dir und man erkennt sich und hat natürlich dann auch was zu erzählen…

In diesem Fall eine Geschichte, die mich die ganze Woche beschäftigt hat. Eben diese Person war zu unseren Schulzeiten Ende der 80iger bis Anfang der 90iger das, was man gern als hoffnungslos schwierigen Fall bezeichnet hätte. In den späten Tagen der DDR und frühen Tagen der Wiedervereinigung war entweder jeder mit sich selbst beschäftigt oder mit dem, was da auf einen hereinbrach, dabei war es durchaus von Vorteil, wenn man anpassungsfähig und sagen wir mal charakterlich unkomplziert war. Da passten natürlich besondere Charaktere schlecht rein. Das endete in diesem Fall damit, dass man auch mal ohne Abschluss von der Schule abging, sich niemand für eben diese Spezialitäten interessierte. Wie ich dann jetzt erfahren konnte, sind aber eben dann noch nicht immer Hopfen und Malz verloren bei denjenigen, die man gerne mal „abschreibt“

In diesem Fall war es so, dass man mit einer sauberen Diagnose und daran angepasste (Aus-)Bildung einen Menschen mit Bildungsabschluss, Berufsabschluss und sogar Meistertitel im Handwerk ausbildete und einem tollen Menschen einen Weg durchs Leben ermöglicht hat. 

Das freut mich persönlich auch sehr, zeigt es doch, was möglich ist, wenn man sich um Menschen bemüht. 

Und als Schlussbemerkung hierzu. Ja, ich bin durchaus desöfteren mal etwas „ostalgisch“ unterwegs, dies aber auch nie unkritisch und hier gibt es meines Erachtens durchaus Anlass zur Kritik am Bildungssystem der DDR. Denn so gut, da manch Aspekt auch gewesen sein mag. Eben solche Spezialfälle, die sich nicht in „das Klassenkollektiv“ einfach einsortieren ließen, hatten es unsagbar schwer und wurden auch mal „fallen gelassen“… umso besser, dass eben hier jemand seinen Weg im Leben durch Hilfe gefunden hat.

Jens Scheider Fotograf Winter Vorpommern
Jens Scheider Fotograf Winter Vorpommern

Wie klein die Welt doch ist…

Und dann war da noch eine sehr liebe Bekannte, bei der sich herausstellte, dass sie mal die Schwiegermutter eines meiner besten Schulfreunde war… die Welt ist wirklich klein manchmal…

Wir kommen nicht drum rum … KI … diesmal bei Pinterest …

Ich bin Pinterest Addict, manche würden sagen Opfer, und irgendwie fühle ich mich da gerade auch so. Ich finde viele Sachen auf Pinterest durchaus nice und sogar inspirierend. Aber aufgepasst… eine Erkenntnis der letzten Zeit:

Ich finde so unglaublich viel Zeugs, wo dann beim detaillierten Blick dann „KI modiefied“ dransteht… oder es sind Anzeigen von TEMU, die „Kunst“ anbieten… was wahrscheinlich mindesten, wenn nicht noch schlimmer als der ganze KI Slop ist, der sich da mittlerweile tummelt. Ja, ich bin da in dem Fall konservativ, weil ich halt der Überzeugung bin, dass KI immer aus bereits vorhandener Kreativleistung von Menschen „neue“ Sachen erstellt…. das ist halt … ja ich weiß nicht, was ist das am Ende? Wie seht Ihr das?

Und da stellt sich die Frage, was machen??

Ich selbst bin jetzt noch aufmerksamer, was ich mir so speichere, gerade an kreativem Content. Invest in solche Sachen, käme eh nicht in Frage. Sprich… ich kaufe nichts von Temu, schon gar nichts, was sich als Kunst ausgibt und dann nur geklaute Deko ist.

Und dann glaube ich, dass gerade bei Kreativen eine klare und gute Positionierung und Markenbildung unglaublich wichtig ist. Hier muss jeder, der sich kreativ betätigt und das mehr als nur Hobby und freizeitbeschäftigung ist, an sich und seiner Außendarstellung arbeiten.

Dazu hier am Ende des heutigen Posts mit dem Aufruf „Zeigt Euch und sagt, wer Ihr seid und was Ihr könnt!“

Und was mir dann noch so ganz allgemein zum Thema KI  durch Kopf ging: “ Ich will nicht sagen, dass ich genervt bin, aber es könnte sein, dass ich jemandem, der michim Reallife nervig mit AI zuquatschen will, die Stirn mit den Buchstaben A und I dekoriere, wie Brad Pitt Christoph Walz in Inglorious Bastards…“

Jens Scheider Fotograf Winter Vorpommern
Jens Scheider, Fotograf, Lassan, Insel Usedom, Anklam, Greifswald

Und noch das: Aus Schrott eine Lampe zusammenbauen ist KEIN Design!

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