Menschenskinder…. jetzt musste ich mir erstmal einen Titel für den Post ausdenken. Es ist heute erst Donnerstag, aber am Wochenende werde ich keine Zeit oder Lust haben zu schreiben.
Der Weihnachtsmarkt in Wolgast wird mich am Wochenende ein wenig beschäftigen. Ich bin ein bisschen gespannt. Als Mitglied im veranstaltenden Handels- und Gewerbeverein, werd ich dort zu finden sein.
Und am Freitagabend muss ich ein paar Sachen für Toni vorbereiten, wo ich am Montag sein werde… also gibt es den Wochenpost schon am Donnerstag.
Und damit ihr auch noch wisst, was denn heute zur Erstellung dieses Posts für Musik läuft, Curtis Stigers „Songs from my kitchen“, schönes Album und gute Textschreibmusik:
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Mehr InformationenKunstmesse in Neubrandenburg…. fangen wir doch damit an
Das wiederum werden ja einige mitbekommen haben. Ich war am Sonntag in Neubrandenburg zur dortigen mittlerweile 3. Kunstmesse. Ich hab einige meiner gedruckten Arbeiten verpackt und mitgenommen und meine Kalender für 2026 und auch ein paar Laserarbeiten… Das alles zusammengepackt mit dem Gerödel zur Selbstpräsentation ging die Post am Sonntagmorgen ab und ja mein Timing war eng aber machbar, wie sich am Ende herausstellte.
Die Veranstaltung war wiederum im HKB in NB, ein praktisches und schönes Gebäude… gut geeignet für allerlei Veranstaltungen. Wenn ich mich recht entsinne waren es 27 austellende Künstler und ich… Ich hab dann meinen Stand aufgerödelt mit schwarzem Background und schwarzem Tuch auf dem Tisch und Roll-up im Hintergrund… plus meine Lieblingsbilder vom Besprechungszimmer von Habib Bourghiba in Monastir, über das mit Stickern übersäte Verkehrschild aus Athen und die Arbeiten hier von der Küste: Zecheriner Brücke, Freester Hafebn und Koserower Seebrücke.
Was mich wirklich freut, ist das offen gezeigte Interesse an meinen Bildern und die netten Gespräche, die ich geführt habe…. das war schon ganz schön. Am Ende fährt man hier nicht zu so einer Veranstaltung um irgendwas zu verkaufen, Kontakte knüpfen und einen schönen Tag haben, das ist es am Ende… meine Thermoskanne mit Tee war zum Schluss auch leer und hat mich sicher davor bewahrt meine Stimme zu verlieren… Tee is faktisch ne gute Sache… muss am Alter liegen, ich versöhne mich mit Tee und tendiere immer öfter dazu anstatt zu Kaffee… Wenn man auf die Kaffeepreise schaut… aber was will ich damit anfangen….
Was ich wiederum feststellen durfte… Neubrandenburg in seiner Funktion als nicht ganz so kleine Stadt… ist immer noch klein genug um gewissen Mechanismen des gesellschaftlichen Miteinanders so weit zu kondensieren, dass man als außenstehnder Beobachter sehr schön gezeigt bekommt, wie unter anderem das mit der Kunst so funktioniert. Es ist halt wie immer und überall das Spiel aus sehen, gesehen werden und kenn und bekannt sein…in der eigenen kleinen lokalen Bubble. Spannend zu sehen, wie da die Charaktere und Akteure arbeiten, wer da mit wem und auf wen zugeht… so war es halt auch dahingehend ein recht bildender und aufschlussreicher Tag,
Mir doch egal, wer mir zuhört…oder zuhören muss.
Eine Anekdote muss ich noch erzählen… und das ist auch ganz ohne Wertung und sogar unvoreingenommen…
Ich saß da also so inmitten meiner Bilder und irgendwann wurde meine Aufmnerksamkeit auf eine Szene rechts vor mir gelenkt…. da standen mehrere Personen die völlig ungehemmt videofonierten… und ich weiß es nicht, aber mir scheint, dass dies in osteuropäischen Kulturkreisen mit einer viel lockeren Art gehandhabt wird, als bei uns in dem Punkt zurückhaltenen Deutschen. So scheint es mir jedenfalls zu sein.
Da wurde lauthals lamentiert und ich hörte, dass es irgendwas im rusiischen Sprachraumgewirr sein musste… da redeten mehrere Personen doch so laut auf die Person am anderen Ende der Verbindung ein, dass das Smartphone fast schon grotesk unwichtig erschien, hätte man doch meinen können, dass man sich auch ohne tehcnische Verbindung hätte zurufend verstehen können.
Während ich und so geht es den meisten in meinem Umfeld zum einen Privatsphäre für das Gesagte wahren möchten und, was mindestens genauso wichtig ist, das Umfeld mit dem eigenen Gespräch nicht belästigen wollen, schien dieses Gefühl bei den Personen überhaupt nicht präsent zu sein… laut und ungebremst wurde da das komplette Umfeld mitunterhalten…
Aber jeder so, wie er halt meint zu müssen….
Der November im Dezember hört nicht auf… und Menschen gibt es…
Es ist mild im Moment, das ist gar nicht so schlecht, man muss nur konsequent die Kleidung nach Witterung und nicht nach Jahreszeit wählen, die Winterjacke hängt bei mir an der Gaderobe und ich hatte diese Woche nur die Bomberjacke an, die ich eigentlich im Herbst und Frühjahr anziehe… alles andere ist jetzt einfach zu warm… so verschlug es mich aufgrund einer günstigen Fügung im Terminplan diese Woche nochmal nach Wolgast, was zum einen dazu führte, dass ch schonmal ein paar Jahresendpräsente an Frau und Mann bringen konnte und dazu, dass ich mit dem Andreas aus dem Weinladen Weinhoch10 in Wolgast ein sehr angenehmes Gespräch führen konnte, indem wir feststellten, wie unterschiedlich doch unsere Geschmäcker in Bezug auf Weinetikettierung sind. Spannend war das…
Was mich an dem Tag aber wirklich genervt hat… ich hatte aus Bansin bis Kölpinsee/Loddin einen Rentner-SUV in passendem Weinrot vor mir, der, und das ist legitim, vor sich her trödelte… mein Gott soll er doch… Allerdings muss der sich von mir genervt gefühlt haben und bekam wohl einen Anfall verkehrserzieherischer Art und wollte mich an der Kreuzung Kölpinsee/Loddin trotz „grün“ ausbremsen…. ich mein, wo ist sein Problem, wenn er sich durch mich, und ich fahre nunmal nicht aus Langeweile durch die Gegend, gestört fühlte… da sind Bushaltestellen auf dem Weg, die das Problem für ihn schnell gelöst hätten…
Und dann war da noch … Leon Löwentraut …
oder besser gesagt die Dokumentation über ihn in der ARD, ich glaub es war die ARD oder 3sat, irgendwo da hab ich es gesehen…
Wer jetzt Leon Löwentraut nicht kennt… einfach ne Suchmaschine bemühen… kurz Leon Löwentraut war der Jungstar im Kunstbetrieb, weil man ihn dazu gemacht hat und weil er seit Kindertagen malt… ja, auf andere Art, als wir im Alter von 7 oder 8 gemalt haben… mittlerweile ist er 27 und Teil des Kunstbetriebs, den man ganz leicht kritisch schon als schwierig bezeichnen kann an vielen Stellen…
Zu der Doku, bei der man sich ja auch immer Fragen darf, wie dicht an der Realität ist das alles, gewinnt man einen Einblick in Leben und Schaffen des Künstlers…
Nun schwing ich mich natürlich nicht auf den Kunstkritiker zu geben… dazu kommen in der Doku auch Personen zu Wort… aber nun … ich bin jeher wenig euphorisiert gegenüber dem Werk von Löwentraut…Kunst ist halt subjektiv… und sobald irgendwo Worte wie „Wunderkind“ auftauchen, steigt meine Skepsis.
Was mir allerdings so durch den Kopf ging bei der Doku… Dem Jung hat man Kindheit und Jugend ein Stück weit vorenthalten… das merkt man am Auftreten Löwentrauts schon … aber auch hier keine Wertung … nur Gedanken… anschauen kann man sich die Doku aber auf alle Fälle, wenn man den willens ist sich mit der Kunstwelt an sich zu befassen…
Aber so offen sind wir ja als gebildete Menschen der heutigen Zeit.
Und zum Schluss: Was elektrische Zahnbürsten und Autos heute gemeinsam haben…
Als ich letztens mal durch einen dummen Zufall auf eine Onlineshopseite für Marken-Elektro-Zahnbürsten kam und dabei sah, dass da gern mal Preise von 500€ aufgerufen werden, war ich dann schon irritiert… nun gut jedem seins… aber die Frage nach dem warum stellte sich mir trotzdem…verschwand dann aber auch wieder umgehend…man muss schließlich auch an sich denken…
Und trotzdem über kam mich der Gedanke, dass es da Parallelen zum Kraftfahrzeug gibt… immer höhere Preise werden mit Funktionen gerechtfertigt, die der Kunde so gar nicht will.,..
Die Frage ist dann ja eben nicht, ob Autos heute größer sind als früher…. die Frage ist, warum man heute nur noch Haufen Scheiße zu astronomischen Preisen bekommt.
Und hier darf ich das so schreiben, weil das meine Seite ist und ich mich hier nur selbst zensieren kann, was ich im Anbetracht des Vorsatzes noch nicht muss.
In dem Sinne … ich bin für heute raus… frohes Lesen und Feedback ist gfern gesehen…

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